Vorbei sind die Zeiten, in denen Finnland vor allem mit endlosen Wintern und schweigsamen Eigenbrötlern à la Kaurismäki in Verbindung gebracht wurde. Seit 2018 kann der Staat im hohen Norden den Titel „Glücklichstes Land der Welt“ für sich beanspruchen, und seit kurzem haben die Finnen mit Sanna Marin auch die jüngste Regierungschefin der Welt, was international für viel Beachtung sorgte. Die Nordlichter sind aber nicht nur glücklich und fortschrittlich, sondern auch passionierte Leser. Doch was zeichnet die finnische Literatur aus? Wie übersetzt es sich aus einer Sprache mit 15 Fällen? Geben die strukturellen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache mehr Freiheit, erfordern kulturelle Besonderheiten mehr „Leserhilfe“? Oder unterscheidet sich das Übersetzen aus dem Finnischen am Ende vielleicht gar nicht so sehr vom Übersetzen aus anderen Sprachen? Darüber diskutieren Maximilian Murmann und Elina Kritzokat und bringen uns den Mythos Finnland ein Stückchen näher.
Eintritt: Euro 10.-/ 7.- (ermäßigt)
Das Münchner Übersetzer-Forum (MÜF) wurde 1996 gegründet und beherbergt derzeit 165 Mitglieder, darunter namhafte Übersetzer und Übersetzerinnen von Belletristik, Kinder- und Jugendbüchern, Sachbüchern, Hörfunk, Theater und Film, die aus dem Englischen, Französischen, Italienischen, Spanischen, Katalanischen, Portugiesischen, Niederländischen, Dänischen, Norwegischen, Schwedischen, Finnischen, Isländischen, Estnischen, Ungarischen, Tschechischen, Russischen, Arabischen und Chinesischen übersetzen.
Weitere Informationen zum Verein und zum Blog finden Sie im Internet unter
www.müf.de.
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