Hommage an die Plastiktüte
Die zu Tausenden täglich durch die Straßen getragenen Tüten transportierten in erster Linie Konsumgüter, aber auch Kultur. Sie waren ein starker visueller Bestandteil unserer Umwelt. Schicke Tragetaschen einer Boutique oder Fährgesellschaft werden häufig für den alltäglichen Gemüseeinkauf benutzt. Die für den Einmalgebrauch gedachte Tüte wird damit zur mehrfach genutzten Langzeittüte. Die Plastiktüte dient als Frischhalteverpackung für Verpflegung auf Reisen und Ausflügen, als Unterlage zum Sitzen auf verschmutzten Parkbänken, als Hundetragetasche, als Gießkanne zum Wassertragen auf dem Friedhof oder als Schutz für das Gipsbein bei Regenwetter. Früher oder später wird aus jeder noch so feinen Einkaufstüte ein profaner Müllbeutel oder landet in einer Galerie.
DFG-Mitglieder haben ca. 100 Plastiktüten zusammengetragen, die sowohl die Vielfalt, Ästhetik sowie die Funktion der Taschen als Werbefläche betonen:
Elfi Heua aus Bergkamen
Martin Graf aus Emsdetten
Werner Grimm aus Aachen
Marjatta Szurawitzki aus Essen
Dr. Klaus Reichel aus Essen
Volker Jägers aus Wuppertal
Tassilo Klemm aus Leipzig
Sigrun und Elja Syväri aus Herten
Peter G. Schäfer aus Castrop-Rauxel
Aus den Köpfen wird die Plastiktüte jedenfalls nicht so schnell verschwinden – weder als Ikone der Gegenwartskunst noch als Symbol für Umweltverschmutzung.
Finnische Plastiktüten
zusammengestellt von Peter G. Schäfer
09.02.2023 – 06.05.2023
Eröffnung am 09.02.2023 durch Elfi Heua (Vorsitzende der DFG-NRW) um 19 Uhr
Galeriegespräch am 24.02.2023 um 18 Uhr
Kooperationsveranstaltung mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft NRW
Öffnungszeiten: Do. 9-12 Uhr, Fr. 15-18 Uhr, Sa. 10-12 Uhr