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Sturm auf die Tickets


Die Karten für das Ruisrock-Festival sind schon seit April ausverkauft. Das spricht für die große Beliebtheit finnischer Musikevents, bringt aber auch seine ganz eigenen Probleme mit sich.

von MoinMoiNews , 09.06.2018 — 0 Kommentare

Ruisrock 2017 © Janita Autio


Finnische Festivals haben einen guten Ruf – sowohl im Inland als auch im Ausland. Immer wieder entscheiden sich auch internationale Stars gegen einen Auftritt auf einem der zahlreichen Festivals in anderen europäischen Ländern und kommen stattdessen nach Finnland. Das zieht die Zuschauer zu Tausenden an. Für das Ruisrock, das im Juli auf der zu Turku gehörenden Insel Ruissalo stattfindet, waren die Tickets dieses Jahr schon im April ausverkauft. Das Festival ist das älteste seiner Art in Finnland. 2017 wurde es auf der Industry Awards Gala zum Festival des Jahres gekürt.

Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Kaum waren die letzten Tickets verkauft, begann online ein eifriger Handel zu teils horrenden Preisen. Bei einem Normalpreis von 175 Euro stand etwa das Dreitagesticket in einigen Facebookgruppen für das Doppelte zum Verkauf.

Der Weiterverkauf von Festivaltickets stellt in Finnland keine Straftat dar, schadet aber dem Image des Events. Daher bemüht sich das Team des Ruisrock, dieser Entwicklung Herr zu werden, und greift beispielsweise dann ein, wenn ein Käufer mehr als vier Tickets erwirbt. Auch der Weiterverkauf der Tickets wird kontrolliert. „Ein Teil der Verkäufer hat ganz unverfängliche Gründe dafür, dass sie ein einmal gekauftes Ticket wieder abgeben wollen“, meint Promoter Mikko Niemelä gegenüber Yle. „Mal hat man einem Freund eins gekauft, der dann doch nicht mitkommt, oder es kam eine Hochzeit dazwischen.“ Mit dem Umstieg auf elektronische Tickets sei aber auch der virtuelle Schwarzmarkt gewachsen, auf dem sich immer genug Käufer fänden.

Auch andere Festivals haben mit betrügerischem Weiterverkauf ihrer Tickets zu kämpfen, etwa das Ilosaarirock in Joensuu. Hier sind nach Angaben der Veranstalter teilweise einzelne Tickets im Internet an mehrere Personen gleichzeitig verkauft worden. Am sichersten sei es also immer, sich seine Tickets an offiziellen Verkaufsstellen zu holen – oder zumindest von einer Person, auf die man sich verlassen könne.


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