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Auf dem Arbeitsmarkt sind Jugendliche am stärksten von der Corona-Krise betroffen

Ein Jahr nach dem Anfang der Pandemie sehen die Zahlen der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen schlecht aus. Das könnte Folgen auf das ganze Arbeitsleben haben.

von Fantine B. , 15.03.2021 — 0 Kommentare

Ein Drittel der Arbeitslosen der Corona-Pandemie sind Jugendliche. © Creative Commons

Auch wenn die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie in Finnland nicht so streng waren wie in Deutschland, ist der Arbeitsmarkt in Finnland auch nicht unbeschadet davongekommen.

Ende 2020 waren es 37.000 weniger Beschäftigte als Ende 2019. Davon waren zwei Drittel 15-24-Jährige, während die Beschäftigung unter den 55-64-jährigen Männern sogar gestiegen ist. Generell sind Frauen in allen Altersgruppen stärker als Männer betroffen.

Der Grund für die Abnahme der Beschäftigung dieser zwei Gruppen liegt darin, dass Jugendliche, v.a. Studierende, und Frauen öfter in Teilzeit arbeiten als Männer: 20% der Frauen haben eine Teilzeitbeschäftigung, bei den Männern sind es nur 10%. Darüber hinaus hat sich unter den in Teilzeit arbeitenden Männern nichts geändert, während 2% der Frauen mit Teilzeitbeschäftigung jetzt arbeitslos sind.

Das kann auch an der Arbeitsbranche liegen, da 40% der Teilzeitjobs in der Gastronomie- und Hotelbranche angeboten werden. Dies betrifft insbesondere die Jugendlichen, die neben ihrem Studium arbeiten.

Unter den Jugendlichen sind es zweimal mehr Frauen (14.000) als Männer (7.000), die 2020 ihren Job verloren haben. Nur 3.000 dieser Frauen gelten aber als arbeitslos, weil sie parallel studieren. Der Verlust der Beschäftigung bedeutet für die Studentinnen, dass sie über ein geringeres Einkommen verfügen, aber auf der anderen Seite können sie sich besser auf ihr Studium konzentrieren.

Studien haben jedoch gezeigt, dass Jugendliche, die spät auf den Arbeitsmarkt kommen, das Risiko eingehen, ihr ganzes Leben geringere Löhne zu bekommen oder sogar länger arbeitslos zu bleiben. Allerdings müsse die aktuelle Lage laut dem Wirtschaftler Petri Mäki-Fränti keine ernsten Auswirkungen auf das Arbeitsleben der Jugendlichen haben, denn die Corona-Krise sei eine kurze, klar begrenzte Krise. Die Hauptbefürchtung ist, dass die Krise nach dem Sommer weitergeht.

Bis jetzt sieht die Lage in Finnland besser als z.B. in Spanien oder sogar in Schweden aus, aber schlimmer als z.B. in Deutschland oder Dänemark, weil Jugendliche in Finnland viel öfter neben dem Studium arbeiten.

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