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DFG-Stipendiat Chris stellt sich vor

Chris im Interview

von ChrisS , 14.03.2024 — 1 Kommentar

Kukku Melkas und Stipendiat Chris

Liebe MoinMoi-Gemeinschaft,
heute bin ich an der Reihe! Ich bin der zweite Stipendiat im Bunde und möchte euch natürlich auch von meiner Seite herzlich dazu einladen, Jonathans und meine Beiträge hier bei MoinMoi zu verfolgen. Heute würde ich gerne etwas über meinen Hintergrund und meine Verbindung zu Finnland erzählen. Hauska tutustua!
 
DFG: Hallo Chris, lass uns doch mit einem kleinen Steckbrief anfangen und erzähle uns mal, was und wo du studierst, was du am Finnisch lernen und Finnland besonders magst und was dein finnisches Lieblingswort ist.
 
Chris: Hei! Ich studiere seit dem Wintersemester 2018 an der Universität Köln. Im Bachelor waren meine Fächer English Studies und Fennistik, inzwischen bin ich im Master und studiere neben Fennistik noch Skandinavistik, decke also den kompletten nordischen Raum ab. Der Fokus in meinem Studium liegt besonders auf der Literatur- und Kulturwissenschaft. Am Finnisch Lernen mag ich, dass es eine gewisse Herausforderung mit sich bringt und man häufig Sprache neu denken muss, da vieles etwas anders funktioniert als in den in Deutschland besser vertrauten Sprachen. Mir gefällt auch die Logik der Sprache. Sie ist wie ein großer Puzzlekasten – am Anfang sieht alles wirr aus, aber wenn man genug Teile gesichtet hat, ergibt sich alles fast von selbst. Mein finnisches Lieblingswort ist löyly, also Aufguss, bzw. genau genommen meint man damit den Dampf, der entsteht, wenn man in der Sauna Wasser auf die heißen Steine kippt. Ich mag die Kombination aus dem Klang mit der Deutschsprachigen unvertrauten Vokalkombination und den kulturellen Assoziationen, die mitschwingen.
 
DFG: Eine der ersten Fragen unter Finnlandinteressierten, die wir dir auch gern stellen möchten, ist natürlich: Wie bist du zur finnischen Sprache und Finnland gekommen? Und lebst du deinen Finnlandbezug auch aktuell noch übers Studium hinaus aus?
 
Chris: Meine Verbindung zu Finnland kommt daher, dass ich nach dem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in Finnland gemacht habe. Damals habe ich an einer Berufsschule für Menschen mit Behinderungen gearbeitet und habe dort jeden Tag Finnisch gehört. Da die Menschen aufgrund von Lernschwäche größtenteils kein Englisch konnten, musste ich von Anfang an auf Finnisch kommunizieren. Das war schwierig, allerdings habe ich es so auf die harte Tour gelernt und konnte mich relativ schnell gut verständigen. Am Ende des Jahres habe ich das meiste um mich herum verstanden. Im anschließenden Studium konnte ich meine Sprachkenntnisse weiter ausfeilen, z.B. durch zwei Auslandssemester in Oulu.
Meinen Finnlandbezug lebe ich dadurch aus, dass ich einerseits in der Kölner Fachschaft Skandinavistik/Fennistik aktiv bin und wir dort immer wieder typisch nordeuropäische/finnische Events veranstalten können. Außerdem halte ich die Augen nach sonstigen Events mit Nordeuropa- bzw. Finnlandbezug auf – besonders im kulturellen Raum findet man mehr als man vielleicht erwarten würde! Ansonsten höre ich z.B. finnischsprachige Musik oder lese Bücher, aber am liebsten kehre ich natürlich ins Land zurück und besuche meine Freund:innen dort.
 
DFG: Hattest du schon vor deinem Master und dem Stipendium schon etwas mit der DFG zu tun?
 
Chris: Ich wusste von der DFG und kannte Leute, die dort aktiv sind, war aber nicht Mitglied und hatte auch keinen näheren Kontakt.
 
DFG: Was hat dich am Fennistik-Studium am meisten geprägt?
 
Chris: Am meisten geprägt hat mich auf jeden Fall das familiäre Studienumfeld. Man kennt eigentlich fast alle Gesichter am Institut und es herrscht ein sehr freundlicher und enger Umgang, in schöneren Verhältnissen könnte ich kaum studieren. Außerdem will ich die unglaublichen Vernetzungsmöglichkeiten mit Finnland-Akteur:innen nennen. Von einem Praktikum am Finnland-Institut in Berlin über verschiedenste Tagungen mit Studierenden anderer deutscher wie europäischer Universitäten zu Sprachkursen in Finnland – es gibt unzählige Chancen, sich zu vernetzen und Leute aus dem Feld kennenzulernen.
 
DFG: Du hast schon erste Artikel für die MoinMoi-Seite geschrieben. Welche Themen interessieren dich besonders, auf was für Beiträge kann sich die Leserschaft also freuen?
 
Chris: Durch meinen literatur- und kulturwissenschaftlichen Fokus im Studium darf man sich vor allem auf Beiträge aus dem kulturellen Bereich freuen – ich habe z.B. schon einen mit Literatur- und einen mit Musikbezug geschrieben. Außerdem mache ich gerne verschiedensten Sport und werde dies miteinfließen lassen. Letztlich würde ich gerne ein wenig finnischen Alltag und besonders Eigenheiten des Studierendenlebens in Finnland teilen.
 
DFG: Was versprichst du dir von der Zeit als Stipendiat und kannst du dir vorstellen, auch darüber hinaus weiter bei der DFG aktiv zu sein – wenn ja, in welchem Bereich?
 
Chris: Ich verspreche mir Begegnungen mit weiteren Menschen aus dem deutsch-finnischen Kreisen und Finnlandinteressierten neue Einblicke bieten zu können. Das Artikel Schreiben motiviert auch, sich aktiv informiert über laufende Debatten in Finnland zu halten und interessanten Sachen mit Finnlandbezug im deutschsprachigen Raum zu suchen. Das Schreiben macht mit auch Spaß – warum sollte ich also nicht auch in Zukunft den ein oder anderen Artikel verfassen!Text

Kommentare

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Jana Revontulet 19. März 2024 05:03

Herlich willkommen Chris ;-)

Fail GraphicBitte überprüfe deine Angaben. Vielen Dank.

Success RocketHat geklappt. Vielen Dank.

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