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Im Norden geht die Sonne auf


In Nordeuropa beginnt in den kommenden Tagen die hellste Zeit des Jahres.

von MoinMoiNews , 01.06.2018 — 0 Kommentare

© Aarón Blanco Tejedor/Unsplash

Freunde der Sonne, eure Zeit ist gekommen! In Lappland beginnt in den nächsten Tagen die Zeit der Mitternachtssonne. Für etwa einen Monat können sich die Bewohner dort über endlose Tage freuen, an denen die Sonne scheinbar nicht untergeht. Tatsächlich bleibt die Sonne am Polarkreis nur zur Sommersonnenwende den ganzen Tag über dem Horizont, doch der Effekt hält aufgrund der Lichtbrechung in der Erdatmosphäre länger an, in Rovanimeni beispielsweise bis zum 7. Juli.

Die Mitternachtssonne ist ein Phänomen, das sich auf der nördlichen Halbkugel im Sommer in den Gegenden am und über dem Polarkreis beobachten lässt. Je weiter man sich dabei in Richtung Norden bewegt, desto länger dauert sie an. Steht man direkt am Nordpol, geht die Sonne schließlich im Sommer für ganze sechs Monate nicht unter und im Winter für sechs Monate nicht auf. Am Südpol ist es genau umgekehrt: Sechs Monate Licht im Winter und sechs Monate Dunkelheit im Sommer. Man spricht dabei auch von Polartag und Polarnacht. Zur Zeit der Tagundnachtgleichen geht die Sonne auf und unter, und davor und danach herrscht für mehrere Wochen Dämmerung. Eigentlich also ein ganz normaler Tag, so ein Polartag – nur dass er ein halbes Jahr dauert.

Dass es auf der Erde überhaupt solche Phänomene wie Polartag und Polarnacht sowie die Mitternachtssonne gibt, liegt an der besonderen Position ihrer Achse zur Sonne. Die Achse steht schief, sodass sich etwa der Nordpol im Sommer zur Sonne hinneigt. Er bleibt damit trotz der Rotation der Erde immer in dem Bereich, den die Sonnenstrahlen treffen – anders als etwa die Gegenden um den Äquator, die mit der Rotation nachts auf die der Sonne abgewandte Seite der Erde gelangen. Das Ergebnis sind Polartage, an denen die Sonne durchgehend über dem Horizont bleibt. Anders sieht es am anderen Ende der Achse aus: Während nämlich der Nordpol im Sommer der Sonne zugeneigt steht und es dort nie dunkel wird, bleibt der Südpol aufgrund derselben Achsenposition der Sonne abgewandt. Die Sonnenstrahlen erreichen ihn so nicht, es bleibt den ganzen Tag dunkel. Weil sich die Erde aber zusätzlich zu ihrer eigenen Rotation auch um die Sonne dreht, kehrt sich diese Situation im Winter um. Dann erlebt der Südpol einen einzigen, langen Polartag, während der Nordpol in Dunkelheit versinkt.

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