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Allein gelassene Teenager

Hölmö Nuori Sydän (Stupid Young Heart) erzählt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die trotz dunkler Umstände die Hoffnung nicht verliert.

von MoinMoiNews , 16.09.2018 — 0 Kommentare

Für den jungen Lenni (Jere Ristseppä) beginnt eine schwierige Zeit, als er erfährt, dass er Vater wird. © Hölmö Nuori Sydän/Uwa Iduozee


„Was, wenn ich es behalten will?“ – „Dann behalten wir es wohl.“ Damit beginnt nicht nur der Trailer zum neuen Film Hölmö Nuori Sydän (Stupid Young Heart), sondern auch eine schwierige Zeit für den jungen Lenni und seine Freundin Kiira. Die beiden leben in einem Vorort von Helsinki – er ein energiegeladener, schmaler Junge, der für seine Statur gemobbt wird, und sie ein beliebtes Mädchen und eine gute Tänzerin – wo sie von ihren Eltern weitestgehend ignoriert werden. Als Kiira schwanger wird, weiß Lenni, der selbst ohne Vater aufgewachsen ist, nicht, wie er damit umgehen soll. Auf der Suche nach einem Vorbild wendet er sich an den Nachbarn Janne, der in dem sozial isolierten Jungen jedoch vordergründig einen potenziellen Rekruten für seine Ziele sieht. Je weiter Kiiras Bauch wächst, desto mehr Probleme stellen sich dem jungen Paar in den Weg, und Lenni wird immer tiefer in die lokale rechte Subkultur gezogen.

Mit ihrem Film werfen Regisseurin Selma Vilhunen und Drehbuchautorin Kirsikka Saari ein Schlaglicht auf die Suche nach Identität und Zugehörigkeit, die viele Teenager umtreibt, und die wachsende rechte Bewegung in Finnland, die sich diese Orientierungslosigkeit zunutze macht. „Saaris Drehbuch zeichnet ein vielschichtiges, feinfühliges und humoristisches Bild von jungen Menschen in einer Welt, die sich im Umbruch befindet“, erklärt Vilhunen. „Der Text bemüht sich, menschlichen Schwächen und Hass auf Augenhöhe zu begegnen und hinter die Fassade der Vorurteile zu blicken. Der Film ist Fiktion, aber sein Kern liegt in der Wirklichkeit, in der wir leben.“

Hölmö Nuori Sydän feierte kürzlich auf dem Toronto International Film Festival seine Weltpremiere. In den Hauptrollen sind Jere Ristseppä, Rosa Honkonen, Pihla Viitala, Katja Küttner, Ville Haapasalo und Abshir Sheikh Nur zu sehen. „Toronto gehört zu den wichtigsten Filmfestivals der Welt und es ist eine Ehre, dabei zu sein“, sagt Regisseurin Vilhunen. „Ich bin sehr glücklich, dass die Arbeit aller Beteiligten belohnt wird und wir den Film einem internationalen Publikum vorstellen können. Außerdem dürfen wir den Film gemeinsam mit dem Publikum sehen und erleben, wie er über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg funktioniert.“

In den finnischen Kinos wird der Film ab dem 12. Oktober zu sehen sein. Wer sich vorher schon einmal einen Eindruck verschaffen möchte, kann sich hier den Trailer (mit englischen Untertiteln) anschauen.

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