Mia ist Anfang vierzig, sie hat keine Familie und sie hat ihren Job gekündigt. Sie fragt sich, was sie mit ihrem Leben anfangen kann.
Nachts, wenn sie nicht schlafen kann, denkt sie an Frauen. Ihre Nachtfrauen sind außergewöhnliche Frauen aus verschiedenen Epochen: Forscherinnen, Künstlerinnen und andere Frauen, die ihren Weg gegangen sind und Geschichte geschrieben haben.
Auch Mia beschließt rauszugehen, um die Welt zu entdecken und ihren Nachtfrauen zu folgen. In Tansania ist sie auf den Spuren von Karen Blixen, in Florenz sucht sie nach Spuren der Malerinnen der Uffizien und in Japan möchte sie ihre Depression heilen. Mias Gedanke dahinter ist: Wenn diese Frauen es vor Hunderten von Jahren in die Welt geschafft haben, warum sollte es dann ihr nicht gelingen?
Die Begründung für den Lauri-Jäntti-Preis lautete u.a. ”Bei den Beschreibungen der Hauptfiguren nutzt Kankimäki gekonnt u.a. Auszüge aus Briefen und Tagebüchern. Sie schreibt auch viel über sich selbst und die Nutzung einer starken Ich-Erzählerin ist hier eine gelungene Wahl. Es ist eine Reise zwischen Fakten und Fiktion, die gründlich vorbereitet und vorsichtig begangen werden muss. Kankimäki schafft es als Siegerin ins Ziel."
Mia Kankimäki: Frauen, an die ich nachts denke. Auf den Spuren meiner Heldinnen, btb, aus dem Finnischen von Stefan Moster, Originaltitel: Naiset joita ajattelen öisin, ISBN: 978-3-442-71935-8
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